Mehr als nur nachhilfe
LERNTHERAPIE
BRAUCHT MEIN KIND EINE LERNTHERAPIE?
Oft ist man sich nicht sicher, ob die schlechten Noten des eigenen Kindes auf Faulheit oder doch auf eine Lernschwäche zurückzuführen ist. Wir haben einige Punkte zusammengetragen, an denen man erkennen kann, ob das eigene Kind eine Lernbehinderung hat.
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Wenn trotz intensiver Vorbereitung und stundenlangem Üben keine dem Aufwand angemessenen Schulergebnisse zustande kommen.
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Wenn Nachhilfe nicht die erhoffte Verbesserung bringt.
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Wenn die Hausaufgaben zum täglichen „Kampf“ werden.
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Wenn das Kind sich zurückzieht bzw. in die Offensive geht, indem es Verhaltensauffälligkeiten (häufig Aggressivität) zeigt.
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Wenn wachsende Schulunlust zunehmend von psychosomatischen Beschwerden begleitet wird.
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Wenn durch die ständigen Belastungen die Beziehung zwischen Kind und Eltern zunehmend beeinträchtigt wird.
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Wenn bereits Legasthenie, Dyskalkulie, LRS, ADHS oder eine der oben genannten Krankheiten diagnostiziert wurde.
Die Erfahrungen, die Kinder mit Lernproblemen in der Schule und im Alltag machen, sind oft von Misserfolgen, Frustration und Angst geprägt. Die Großzahl der betroffenen Schüler reagiert darauf mit Vermeidungsstrategien, Angstblockaden, aggressivem Verhalten oder sozialem Rückzug. Oft reichen die Reaktionen sogar bis hin zu psychosomatischen Beschwerden, wie zum Beispiel:
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Kopfschmerzen
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Bauchschmerzen
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Erbrechen vor der Schule
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Schlafstörungen
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Bettnässen
Folgen nicht therapierter Lernschwächen können unter anderem der allmähliche Verlust des Selbstwertgefühls, Resignation oder Verhaltensauffälligkeiten sein. Die Eltern fühlen sich verständlicher Weise oft hilflos, überfordert und reagieren mit verstärktem Druck, sind überbesorgt, wütend, haben Schuldgefühle und machen Schuldzuweisungen. Auch wenn Eltern sich nichts sehnlicher wünschen, als die Situation zu verändern, finden sie häufig keinen Ausweg aus dem tragischen Kreislauf: Ständiges Üben – Versagen in der Schule – Konflikte zu Hause. In so einer Situation ist eine Lerntherapie sinnvoll und auch notwendig. Mit einer Lerntherapie kann nicht nur dem Kind, sondern auch den Eltern geholfen werden, den tragischen Kreislauf zu durchbrechen und eine positive Lernstruktur wiederherzustellen.
Wir geben keine Nachhilfe im Sinne eines reinen Funktionstrainings oder die Aufarbeitung schulischer Wissenslücken. Lernen ohne Druck und Pauken!
Lerntherapie ist weitaus mehr als nur Nachhilfe. Durch die Lerntherapie lernen Kinder, wie sie richtig lernen. Dabei werden den Kindern vom Therapeuten Fähigkeiten und Strategien vermittelt, die ihnen dabei helfen, ihre Lern- und Aufmerksamkeitsprobleme zu bewältigen und somit die schulischen Leistungen zu verbessern. Die individuelle, ganzheitliche, prozessorientierte Lerntherapie hinterfragt die Gründe der Lernprobleme und hilft dem Kind, diese selbst zu erkennen. Lernen mit Spaß und Freude bringt Erfolg und somit auch positive Lernergebnisse. Der Fokus der Lernförderung ist es, die Kinder von Lernblockaden zu befreien, sich Selbst zu finden, sowie die Vermittlung wichtiger Strukturen des Lernens und Denkens.
WAS GENAU IST EINE LERNTHERAPIE?
Bei der Lerntherapie geht es darum, das Beste aus dem Kind herauszuholen. Die individuelle, ganzheitliche, prozessorientierte Lerntherapie hinterfragt die Gründe der Lernprobleme und hilft dem Kind, diese selbst zu erkennen.
Lernen mit Spaß und Freude bringt Erfolg, damit positive Lernergebnisse erzielt werden.
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Hauptziel der Lernförderung ist es, das Kind von Lernblockaden zu befreien, sein Selbst zu finden, sowie die Vermittlung wichtiger Strukturen des Lernens und Denkens.
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Stärkung des Ich (Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstbewusstseins, Selbstverwirklichung) und integriert das (Lern-)Umfeld bewusst mit ein.
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Förderung des Kindes in seiner ganzen Individualität und Persönlichkeit.
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Ressourcenorientiertes Arbeiten mit den Fähigkeiten des Kindes.
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Ganzheitliche Lernförderung, egal welchen Alters, für alle Lernenden mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten anwendbar.
WAS IST EINE LERNSCHWÄCHE?
Eine Lernschwäche oder auch Lernbehinderung beschreibt im Grunde, dass das Gehirn Informationen nicht richtig verarbeiten kann. Personen mit Lernschwierigkeiten lernen meist nicht in der gleichen Schnelligkeit oder Art und Weise, wie ihre Altersgenossen. Lernschwächen sind neurologisch bedingte Verarbeitungsprobleme. Diese Verarbeitungsprobleme können das Erlernen von Grundfertigkeiten wie Lesen, Schreiben und/oder Rechnen beeinträchtigen. Sie können auch übergeordnete Fähigkeiten wie Organisation, Zeitplanung, abstraktes Denken, Lang- oder Kurzzeitgedächtnis und Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Lernschwächen können nicht nur Auswirkungen auf die schulischen Leistungen eines Individuums haben, sie können sich auch auf die Beziehungen zu Familie, Freunden und am Arbeitsplatz auswirken.
Oft werden die Zeichen und Symptome von Lernbehinderungen, wie Lese-, Schreib- und/oder Mathematikschwierigkeiten, schon während der Schulzeit erkannt und diagnostiziert. Andere Personen erfahren jedoch erst sehr spät von ihrer Lernschwäche, meist erst, wenn sie sich in einer postsekundären Ausbildung befinden oder Erwachsene sind. Und wieder andere Personen mit Lernschwierigkeiten erhalten möglicherweise nie eine Diagnose und erfahren nie, warum sie eigentlich Schwierigkeiten mit dem Lernen haben und warum sie Probleme in ihrer Arbeit oder in Beziehungen zu Familie und Freunden haben.
Lernschwächen sollten nicht mit Lernproblemen verwechselt werden, die in erster Linie auf Seh-, Hör- oder motorische Behinderungen, geistige Behinderungen, emotionale Störungen oder ökologische, kulturelle oder wirtschaftliche Nachteile zurückzuführen sind.
Im Allgemeinen sind Menschen mit Lernschwierigkeiten durchschnittlich oder überdurchschnittlich intelligent. Oftmals scheint es eine Lücke zwischen dem Potenzial des Einzelnen und der tatsächlichen Leistung zu geben. Deshalb werden Lernbehinderungen als „versteckte Behinderungen“ bezeichnet: Die Person sieht völlig „normal“ aus und scheint eine sehr aufgeweckte und intelligente Person zu sein, kann aber möglicherweise nicht das von jemandem ähnlichen Alters erwartete Qualifikationsniveau vorweisen.
Eine Lernbehinderung kann nicht geheilt oder behoben werden; sie ist eine lebenslange Herausforderung. Doch mit einer angemessenen Unterstützung und Hilfestellungen können Menschen mit Lernschwierigkeiten lernen, wie sie in der Schule, bei der Arbeit, in Beziehungen und in der Gesellschaft Erfolge erzielen.
WELCHE ARTEN DER LERNSCHWÄCHEN GIBT ES?
„Lernbehinderungen“ ist ein „Überbegriff“ eine Reihe spezifischerer Lernbehinderungen. Im Folgenden wird eine Übersucht unterschiedlicher Lernschwächen aufgelistet:
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Auditorische Verarbeitungsstörung (APD)
- Dyscalculia
- Dysgraphia
- Legasthenie
- Nonverbale Lernschwächen (NVLD)
- Sprachverarbeitungsstörungen
- Autismus
- Asperger-Syndrom
- AD(H)S
- Agrafie
- Hochbegabung (IQ größer 130)